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Einfรผhrung ins Clicker-Training

Eine sinnvolle Beschรคftigung, die den Hund geistig auslastet und die Bindung zum Menschen stรคrkt, ist das Clicker-Training. Nachfolgend erfรคhrst du wie ein Clicker-Training aussieht und wie du es richtig aufbauen kannst.

Clicker โ€“ was ist das eigentlich? 

Der Clicker ist ein Gerรคt, meist aus Plastik, welches ein Klickgerรคusch erzeugt, das so in der Natur nicht vorkommt. Es ist ein auffรคlliges und vor allem fรผr den Hund klar erkennbares Signal. Mithilfe dieses Gerรคusches kannst du mit deinem Hund kommunizieren und ihm etwas beibringen. Beim Clickertraining handelt es sich um eine positive Methode bei der es um die Konditionierung eines Gerรคusches mit einer Belohnung geht โ€“ fรผr den Hund ist der Click dann sozusagen ein Versprechen auf eine Belohnung. Die Basis fรผr die Arbeit mit dem Clicker ist dabei ein konsequenter Ablauf: Click โ€“ Belohnung, Click โ€“ Belohnung usw. Auf jeden Click folgt eine Belohnung.
Du hast im falschen Moment geclickert? Egal, dein Hund erwartet und bekommt trotzdem seine Belohnung.
Der Vorteil: Der Click kommt viel schneller als jedes noch so kurze Wort. Du kannst deinem Hund also unmissverstรคndliche Signale geben und ihn auf den Punkt genau bestรคtigen. Somit kannst du das Lernen deines Hundes vereinfachen und auch beschleunigen.
Alternativen: Markerwort, Sichtzeichen (vor allem fรผr gehรถrlose Hunde), andere Markersignale wie bspw. Schnalzen 

Was brauche ich um mit dem Training zu starten? 

  • Clicker
  • Leckerlies
  • Etwas Zeit und 
  • Geduld 
  • Einen ruhigen Ort ohne viel Ablenkung 

Das richtige Timing beim Training 

Beim Clickertraining ist das Timing entscheidend! Den richtigen Moment zu erwischen ist nicht einfach, gerade am Anfang.

Warum ist das Timing so wichtig?

Der Hund kann den Zusammenhang zwischen Verhalten und Belohnung nur innerhalb eines Zeitraumes von einer halben Sekunde herstellen. Der Click bestรคtigt hier schnell, kurz und prรคgnant das richtige Verhalten und รผberbrรผckt die Zeit bis zur Belohnung.

Unser Tipp: รœbe das Clickern und insbesondere das richtige Timing erst einmal ohne Hund mit dem Partner oder in der Gruppe. Hierbei hilft ein lustiges Spiel. Es werden zwei Spieler bestimmt, die Frauchen bzw. Herrchen und โ€žHundโ€œ spielen. Ein anderer Spieler schreibt eine Aufgabe wie bspw. โ€žStell dich auf den Stuhl in der Eckeโ€œ auf eine Karte und gibt sie dem Frauchen-/Herrchen-Spieler. Wichtig: der Hunde-Spieler darf nicht sehen was darauf steht. Dann versucht das Frauchen bzw. Herrchen nur mit Hilfe des Clickers den โ€žHundโ€œ dazu zu bringen, die Aufgabe zu erfรผllen. Er darf weder sprechen noch Zeichen geben. Der โ€žHundโ€œ startet einfach einmal los und fรผhrt so lange Handlungen aus, bis ein Click kommt. Dann versucht er natรผrlich dem Click โ€žnachzugehenโ€œ und seinem Ziel nรคher zu kommen. Das Spiel ist beendet, wenn der Hunde-Spieler seine Aufgabe erfรผllt hat.
Hast du das Spiel einmal ausprobiert? Wenn ja, hast du sicherlich schnell gemerkt wie schwer es ist den richtigen Zeitpunkt zum Clickern zu erwischen. Und dabei ist genau das so wichtig. Denn nur, wenn du zum richtigen Moment klickst, verdeutlichst du deinem Hund was er tun soll.

Was kann geclickert werden?

Die Mรถglichkeiten sind vielfรคltig. Natรผrlich kann man Tricks und Alltagssituationen clickern. Der Clicker eignet sich aber auch fรผr die Unterordnung und Problemsituationen. Wichtig: Hierbei kann der Klick nicht das Problem beheben. Er kann nur das positive Verhalten verstรคrken.

Anclickern โ€“ wie der Hund den Click mit einer Belohnung verknรผpft 

Damit der Hund lernt, dass ein Click richtiges Verhalten belohnt, muss er erst einmal angeclickert werden. Das bedeutet er muss wissen: Ein Click bedeutet Futter. Die meisten Hunde lernen dies ganz schnell. Ihr geht zusammen an einen ruhigen Ort ohne viel Ablenkung, clickt und gebt eurem Hund eine Belohnung. Und so geht es weiter: Click โ€“ Belohnung, Click โ€“ Belohnung. Damit euer Hund nicht jetzt schon ein bestimmtes Verhalten mit dem Click und der Belohnung verknรผpft (wenn er bspw. vor euch sitzt), bewegt euch immer wieder einmal und wechselt die Stellung und die Situationen. Ist dein Hund schreckhaft? Lass ihn den Clicker einmal ausgiebig beschnรผffeln und clickere anfangs hinter deinem Rรผcken. So ist das Gerรคusch etwas gedรคmmt. Hat er sich daran gewรถhnt, kannst du den Clicker langsam nach vorne fรผhren (immer mehrere Trainingseinheiten nutzen). Ist das immer noch zu laut, gibt es auch leisere Clicker.
Das Anclickern solltet ihr รผber 2 bis 3 Tage jeweils mehrfach 5 bis 10 Minuten am Tag รผben. Mehrere kurze Einheiten sind hier besser als eine lange. Das Training sollte, damit kein Frust beim Hund aufkommt, immer positiv beendet werden.
Und weil es so wichtig ist, noch einmal: Jeder Click bedeutet eine Belohnung. Hier musst du konsequent bleiben. Auch wenn du versehentlich oder zur falschen Zeit geclickert hast. Mithilfe des Clickers kannst du deinen Hund auch aus einiger Entfernung loben, musst danach aber zu ihm gehen und ihm seine Belohnung geben.

Hund sitzt erwartungsvoll vor seinem Menschen und wartet auf ein Kommando bzw. auf das Clickern

Richtiges Anclickern

Dein Hund muss zunรคchst lernen, dass ein Click richtiges Verhalten belohnt. Dafรผr muss er den "Click" mit Futter verknรผpfen. Wichtig: gewรถhne einen รคngstlichen Hund langsam an den Clicker!  

  1. Nimm deinen Hund an einen ruhigen Ort mit
  2. Packe den Clicker und Futter mit ein und los gehtยดs
  3. Clicke, gib ihm Futter, clicke, gib ihm Futter usw.
  4. Wechsle dabei immer wieder Stellung und Situation
  5. รœbe am besten รผber 2 bis 3 Tage hinweg jeweils 5 bis 10 Minuten
  6. Beende das Training immer positiv

Was sind die Vorteile des Clickertrainings?

  • Effektives Lernen und Trainieren
  • Punktuelle Bestรคtigung
  • Belohnung aus der Distanz
  • Eindeutiges Signal fรผr den Hund
  • Vielfรคltige Einsatzmรถglichkeiten

AuรŸerdem: รœber unsere Stimme bekommt der Hund auch unsere Stimmung mit. Da der Clicker ein neutrales und immer gleichbleibendes Gerรคusch produziert, wird die Stimmung des Frauchens bzw. Herrchens beim Clickern nicht auf den Hund รผbertragen.

Was tun, wenn mein Hund keine Leckerlis nimmt?

Wenn dein Hund partout keine Leckerlis nimmt, ist das Clickern leider nicht das Richtige fรผr ihn. In der Regel ist das aber sehr selten. Die meisten Hunde lieben Leckerlis und haben vor allem auch SpaรŸ daran etwas zu lernen und gemeinsam mit Frauchen oder Herrchen die Zeit zu verbringen. Bevor du aufgibst, teste verschiedene Leckerlis. Manchmal hilft schon ein Wechsel der Belohnung. Sensible Hunde tun sich in Gruppen (bspw. in einer Clicker-Trainingsstunde in der Hundeschule) schwer und nehmen dort keine Leckerlis an. Daheim kann das ganz anders aussehen und dein Liebling kann ganz verrรผckt nach den Leckerlis sein. Dann solltest du einfach daheim in Ruhe mit deinem Hund รผben.
Mit dem Clicker kannst du deinem Hund viele Dinge beibringen. Damit er nicht frustriert ist und versteht was du von ihm mรถchtest, baue Tricks immer in kleinen Teilschritten auf. Dabei solltest du nicht โ€žclickfaulโ€œ sein. Lieber belohnst du deinen Hund fรผr einen kleinen Schritt und รถfters, bevor du zu viel von ihm verlangst und Frustration aufkommt. Wie wรคre es bspw. mit dem Trick "Rรผckwรคrtsgehen"? Das fordert deinen Hund physisch und psychisch.

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